„Netzwerk Queer Gladbeck“ nimmt Arbeit auf
Passend zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) hat das „Netzwerk Queer Gladbeck“ seine Arbeit aufgenommen. Das Netzwerk hat sich gegründet, um für mehr Sichtbarkeit der queeren Community in Gladbeck zu sorgen, Angebote zum Thema LGBTQIA+ zu bündeln und auffindbar zu machen und selbst Angebote zu schaffen.
„Im letzten Jahr wurden viele gehisste Regenbogenfahnen mutwillig abgerissen und zerstört, wieso das geschehen ist, können wir nur vermuten. Es zeigt uns aber, dass noch viel Aufklärungsarbeit in
Gladbeck zu leisten ist und wie wichtig Safe Spaces für queere Menschen sind.“, so Mark Bothe, Seelsorger und Sprecher des Netzwerks.
Das Netzwerk, das durch die Initiative „Gladbeck ist laut“, das K4, die Propsteipfarrei St. Lamberti, den Kinderschutzbund, die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Gladbeck, SCHLAU Gladbeck, die Caritas, das Junikum, die Stadt Gladbeck und die Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Bottrop, Gladbeck (KEFB) gegründet wurde, möchte unter anderem für mehr Sichtbarkeit von bestehenden Angeboten sorgen. „Wir haben zum Beispiel mit SCHLAU schon ein hervorragendes Angebot für Schüler*innen hier in unserer Stadt, das viel mehr Schulen in Gladbeck nutzen sollten.“, äußert sich Lisa Engineer, Sprecherin des Netzwerks.
Zusätzlich möchte das Netzwerk für Institutionen, Einrichtungen und weitere Interessierte als Platz zum Austausch von Erfahrungen fungieren. Gemeinsam beschäftigen sich die Netzwerkpartner*innenmomentan mit der Frage, was in Gladbeck noch an Angeboten fehlt und was sich die einzelnen Netzwerkpartner*innen wünschen.
Ganz oben auf der Liste stehe der Wunsch nach mehr Informationsangeboten in Gladbeck. Das, was SCHLAU für Schulen und Jugendliche anbiete, brauche Gladbeck auch für Eltern, Lehrende, Erzieher*innen, schlicht für alle Interessierten, die sich mit der Thematik beschäftigen möchten, ist sich das Netzwerk einig. Hier stehe man bereits im Austausch mit bestehenden Angeboten aus NRW und plane die ersten Angebote bereits für den im Juni stattfindenden Pride Month. Im Pride Month wird auch die
Internetseite des Netzwerks online gehen.
Außerdem sei laut Netzwerk die Nachfrage nach mehr Angeboten für queere Menschen groß. Mit dem Maxus habe die Stadt bereits einen bekannten queer freundlichen Jugendtreff. Auch andere städtische Einrichtungen und freie Träger beschäftigen sich bereits intensiv mit der Thematik. Das Netzwerk möchte hieran anknüpfen und sich dafür einsetzen weitere Anlaufstellen für alle Altersgruppen zu schaffen.